Zum Inhalt Zum Hauptmenü

Rekordbeteiligung bei Gemeindeumfrage

Rund 620 Personen haben in Ardagger an der Gemeindeumfrage teilgenommen. Die Ergebnisse wurden nun präsentiert.

Großes Interesse zeigten die Bürgerinnen und Bürger in Ardagger an der von Bürgermeister Johannes Pressl gestarteten Umfrage zur weiteren Gemeindeentwicklung. Die Ergebnisse zeigen, dass die Menschen mit der Lebensqualität durchaus zufrieden sind, es aber dennoch Ideen und Anregungen für eine weitere erfolgreiche Entwicklung gibt.

Vorstellung der Umfrageergebnisse

Die insgesamt 618 Rückmeldungen wurden von Lena Puchner von der Dorf & Stadterneuerung ausgewertet, die auch die Ergebnisse im Landgasthaus Kremslehner in Stephanshart präsentierte. Neben Bürgermeister Johannes Pressl und ÖVP-Funktionären waren auch Vertreter der SPÖ und der FPÖ sowie zahlreiche Bürgerinnen und Bürger anwesend, denen die Zukunft ihres Heimatortes am Herzen liegt.

Wünsche und Anliegen der Bürger

Ein zentrales Anliegen der Bevölkerung kristallisierte sich der Wunsch nach einem Nahversorger im Ort heraus. Der aktuelle Standort bei der Marktstraße soll aus wirtschaftlichen Gründen bald neben der Mittelschule verlegt werden, was jedoch ein Problem für ältere Bürger darstellt, die Schwierigkeiten haben, dorthin zu gelangen. Hier könnten ein Fahrtendienst „Emil“ oder Fahrgemeinschaften Abhilfe schaffen.

Auch der Erhalt des Mostbirnhauses ist den Menschen ein Anliegen. Für dieses Jahr gibt es eine vorläufige Lösung, jedoch muss die Zukunft des Hauses noch entschieden werden. Weitere Anliegen umfassen mehr Spielplätze für Kinder in den Siedlungen und eine Neugestaltung des Friedhofs in Stephanshart.

Positive Rückmeldungen und Herausforderungen

79 Prozent der Umfrageteilnehmer sind der Meinung, dass Ardagger ein Wohlfühlort ist. Besonders die Donau, die Au und der Kollmitzberg werden als Ausgleich zum Alltag geschätzt. Positive Rückmeldungen gab es auch für Laufveranstaltungen, den Handwerksmarkt im Winter, den Infopunkt beim Gemeindeamt und das vielfältige Kulturangebot.

Hohe Zustimmungsraten erhielten zudem die Umstellung auf erneuerbare Energieträger, der Glasfaserausbau und die Tagesbetreuung für Menschen mit Behinderung.

Kontrovers diskutiert wurden hingegen die Entscheidungen zur Volksschulzusammenlegung und für das Nahversorgungszentrum. Auch Sparmaßnahmen, wie die Halbnachtschaltungen bei der Straßenbeleuchtung oder die Anzahl der Gemeindemitarbeiter, bieten Diskussionspotenzial. Mängel wurden teilweise beim Arbeitsplatzangebot, Ortsbild, Wohnungsangebot und bei der Verkehrssicherheit gesehen.


19.06.2024